Landesrätin Winkler trifft Kindergartenleiterinnen

 

(Eisenstadt, am 13. September 2019) Qualitätssicherung mit einer Personalkostenförderung und die Anpassung der Öffnungszeiten in Kinderkrippen und Kindergärten – diese Themen standen im Mittelpunkt einer Tagung der Kindergartenleiterinnen in Trausdorf (Bezirk Eisenstadt Umgebung), an der Familien- und Bildungslandesrätin Daniela Winkler teilnahm. Winkler präsentierte die Inhalte und bevorstehenden Änderungen des Gesetzesantrages zum neuen Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz. Das große Interesse der Pädagoginnen aus den Bezirken Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung galt den Öffnungszeiten und dem Betreuungsschlüssel.

Der im Landtag eingebrachte Gesetzesantrag zum Kinderbildungs- und –betreuungs- gesetz umfasst neben der Befreiung von den Elternbeiträgen eine Neuregelung der Öffnungszeiten von Kinderkrippen und Kindergärten. Im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind die Öffnungszeiten dem Bedarf der Eltern anzupassen. Den Gemeinden obliegt die Bedarfserhebung, um die Zeiten dementsprechend festzulegen. Das betrifft sowohl die Tagesöffnungszeiten, als auch die Regelung für die Ferien.

Burgenland ist in Österreich das Schlusslicht mit den meisten Schließtagen. Schlussendlich können nun Eltern und Kinder die Betreuung in Kinderkrippen und Kindergärten nach ihren Bedürfnissen in Anspruch nehmen.

„Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leben zu können, müssen die Eltern Rahmenbedingungen vorfinden, unter denen es möglich ist, einen Beruf auszuüben, aber vor allem, unter denen es sich lohnt, arbeiten zu gehen.

Es gibt viele Kindergärten, die im Sommer fünf Wochen geschlossen haben. Eltern die arbeiten gehen, sind in den Ferien auf sich allein gestellt, was die Kinderbetreuung betrifft. Familien können dadurch den Sommerurlaub nicht gemeinsam genießen, denn kaum ein Arbeitnehmer kann im Sommer fünf Wochen Urlaub nehmen.“

Das neue Gesetz beinhaltet auch ein neues Fördersystem, mit dem die Gemeinden bei den Personalkosten mit rund 6 Millionen zusätzlich unterstützt werden. Entgegen des früheren Modells der Gruppenförderung wird die Anstellung der Pädagoginnen und Pädagogen sowie der Helferinnen und Helfer gefördert. Das zielt auf eine Optimierung des Betreuungsschlüssels ab.

„Kindergartenpädagoginnen sind eine ganz wichtige Säule unserer Gesellschaft. Die hochwertige qualitative Begleitung unserer Kinder ist die beste Basis für ihre weitere Entwicklung. Die gesellschaftlichen Bedürfnisse unterliegen einem ständigen Wandel und mit dem neuen Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz setzen wir die passenden Maßnahmen. Das Wohl der Kinder und die Zufriedenheit der Eltern ist nicht nur das Ziel der Bürgermeister und Kindergartenmitarbeiterinnen, sondern ganz besonders auch meines als Mutter und Landesrätin“, sagt Daniela Winkler.

Landesrätin Winkler setzt in den nächsten Tagen die Gespräche mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Kindergartenleiterinnen fort.