Erfolgreich Bilanz über die Lern- und Feriencamps

In der österreichweit größten Lern- und Bewegungsoffensive haben Kinder in den vergangenen Wochen rund 13.000 Stunden Bewegung und Sport betrieben, ca. 60% der Kinder haben mindestens einen Bewegungsworkshop gewählt.

„Mehr als Lernen“ war das Motto, unter dem erstmals die Lern- und Feriencamps im Burgenland landesweit angeboten wurden.

Ausgangslage für die Initiative der Lern- und Feriencamps war die Situation während bzw. nach den Corona-Maßnahmen, die unter anderem für Familien und Schülerinnen und Schüler besonders herausfordernd war. Unterschiedliche Lernfortschritte und die psychische Belastung aufgrund der sozialen Einschränkungen habe uns veranlasst, ein völlig neues Konzept zu erarbeiten, in dem die Schwerpunkte zu gleichen Teilen auf Lernunterstützung und kreative, sportliche Ferienbetreuung gelegt wurden.

2.700 Anmeldungen von Kindern aus 145 der 171 burgenländischen Gemeinden haben unsere Erwartungen mehr als erfüllt und den Bedarf und Mehrwert dieser Initiative bestätigt.

An 14 Standorten in allen Bezirken des Burgenlandes gab es vom 9. bis 20. August 2021 die Lern- und Feriencamps. PflichtschülerInnen von der 1. bis zur 8. Schulstufe, 65 % der SchülerInnen kamen aus der Volksschule und 35 % aus der Sekundarstufe I, erhielten eine pädagogisch wertvolle Lernbegleitung, ergänzt durch Workshops zur Talente- und Begabungsförderung sowie Sport und Bewegung. 4.500 Stunden wurden in die Vorbereitungsarbeiten für die Standortleitung, Erstellung der Lernpakete, Beschaffung usw. investiert. Insgesamt waren 300 Pädagog*innen, Betreuer*innen und Trainer*innen sowie 40 Schüler*innen und Absolvent*innen der BAfEP (Bundesanstalt für Elementarpädagogik) im Einsatz.

Während der zwei Wochen wurden den Schülerinnen und Schülern Rund 13.000 Essen serviert. Besonders beliebt waren bei den Kindern neben dem Sportangebot Tanzen und Kochen.

8% der Schüler*innen haben eine nichtdeutsche Muttersprache und 30 Kinder mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung oder Lernschwächen wurden in den Camps betreut. Unabhängig davon gab es in Frauenkirchen für Kinder mit Behinderung eine eigene Ferienbetreuung, in der die Kinder von ihren persönlichen Betreuern begleitet wurden.

Die Standorte mit der größten Beteiligung waren Neusiedl, Pinkafeld und Stoob mit jeweils mehr als 300 gebuchten Kurswochen.

Die Camps sind eine wertvolle familienpolitische Maßnahme. Aber es war uns auch wichtig, Vereine und Organisationen aus den Gemeinden oder der Region dafür zu gewinnen. Kinder haben dadurch viel über die Inhalte und Aufgaben der Ehrenamtlichen erfahren und zugleich viel gelernt. Es würde uns freuen, wenn wir bei dem einen oder anderen Kind das Interesse für das Ehrenamt wecken konnten.

Ich habe alle Standorte persönlich besucht und vor Ort viele positive Rückmeldungen bekommen. Die eine oder andere Startschwierigkeit konnte rasch behoben werden. Das Schönste dabei war für mich, sehr viele glückliche Kinder getroffen zu haben. Sie haben die Tage sinnvoll genützt und eine schöne Zeit verbracht.

Wir freuen uns über Feedback der Eltern, Erziehenden und Kinder. Es wird in den nächsten Tagen dazu per Mail ein Fragebogen an die Familien verschickt. Anregungen und Verbesserungsvorschläge nehmen wir für das nächste Jahr gerne auf, denn es wird auch 2022, vom 8. bis 19. August, wieder Lern- und Feriencamps im Burgenland geben.

Abschließend danke ich den Organisator*innen, den Standortleiter*innen, Pädagog*innen, Studierenden, allen Verantwortlichen und Funktionären der Vereine und Organisationen, den Gemeindevertreter*innen und Schulerhaltern, aber ganz besonders den Eltern, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben und natürlich den Kindern, die daran teilgenommen haben.

Die Lern- und Feriencamps wurden auf meine Initiative hin von den STEP-Gästehäusern Burgenland organisiert und veranstaltet.