Mehr als 8 Millionen Euro für den Unterricht junger Musikerinnen und Musiker

Das Land Burgenland und die Gemeinden übernehmen 75% der Personalkosten für die burgenländischen Musikschulen Mehr Anmeldungen und großes Interesse an burgenländischen Musikschulen – florierender Unterricht auch während der Pandemie.

Trotz der coronabedingten Einschränkungen nehmen im aktuellen Schuljahr mehr Kinder und Jugendliche am Instrumentalunterricht teil als vor der Pandemie. Auch die Kurse des elementaren Musizierens sind nach kurzfristigen Rückgängen wieder besser besucht als im letzten Schuljahr. Lediglich die Klassenmusizier-Projekte mit Pflichtschulen mussten (vorübergehend) eingeschränkt werden. Von den 6.457 Kindern werden 5.484 an Instrumenten ausgebildet, 973 im Elementaren Musizieren. Das Angebot erstreckt sich auf 16 Schulstandorten von der musikalischen Früherziehung über die Grund- und weiterführende Ausbildung bis zur Vorbereitung auf ein Universitätsstudium. Insgesamt 207 Pädagoginnen und Pädagogen begleiten Kinder und Jugendliche im Unterricht. Das Angebot erstreckt sich auf nahezu alle beliebten und bekannten Instrumente, aber auch Gesang wird angeboten. Für mich ist die Musik ein wichtiger Teil der burgenländischen Kultur und unverzichtbarer Begleiter bei allen möglichen Anlässen.

Es freut mich sehr, dass sich so viele junge Menschen im Burgenland dazu entscheiden, Musik zu machen oder zu singen. Sie bereichern damit ihr eigenes Leben und machen zugleich anderen Menschen eine große Freude. Mit den Musikschulen haben wir hervorragende Ausbildungsstätten, in denen hoch qualifiziertes Personal unterrichtet. Das sind sehr gute Rahmenbedingungen für eine musikalische Ausbildung. Das Land fördert den Unterricht in den Musikschulen, indem 55 Prozent der Personalkosten, das sind 5,85 Millionen Euro, übernommen werden, für 20 Prozent, 2,1 Millionen Euro kommen die Gemeinden auf. Den Eltern oder Schülerinnen und Schülern werden lediglich 25 Prozent der Personalkosten als Beitrag in Rechnung gestellt. Dadurch machen wir das Erlernen eines Instrumentes oder eine Gesangsschulung nicht nur möglich, sondern auch leistbar. Erfreulich ist zudem, dass selbst während der Pandemie der Musikunterricht stattfinden kann.

Das burgenländische Musikschulwerk ist ein Verein, der alle Musikschulen betreibt und dem die flächendeckende Versorgung im Burgenland zukommt.
Gerhard Gutschik, Landesmusikschulreferent und Geschäftsführer des Musikschulwerks, ist angesichts der laufenden Covid-Maßnahmen in ständigem Kontakt mit den Behörden, um unter den aktuellen Bedingungen einen reibungslosen Unterricht gewährleisten zu können: „Mit den Maßnahmen orientieren wir uns an den geltenden Regelungen des Schulbetriebs. Das heißt, für die Musikschülerinnen und -schüler gilt der Ninja-Pass, die Pädagoginnen und Pädagogen sind geimpft, genesen oder getestet und tragen Masken. Ausgenommen sind Unterrichtssituationen, in denen keine getragen werden können. Ich danke allen für die großen Bemühungen und die Disziplin, die es möglich gemacht haben, den Unterricht weitgehend in der gewohnten Qualität aufrecht zu erhalten. Besonders erfreulich ist, dass sogar der Wettbewerb prima la musica im März mit steigenden Teilnehmerzahlen stattfinden wird.“