Matura 2022

In Anbetracht der Umstände und der Bedingungen für Schülerinnen und Schüler während der Pandemie sind aus meiner Sicht sowie der des Jugendsprechers Erleichterungen bei der Matura unumgänglich.

Die Forderungen der Schülervertretung sind für mich zum Teil verständlich und ich bin der gleichen Meinung, dass COVID mit all seinen Auswirkungen den Schulalltag der angehenden Maturanten in den letzten zwei Jahren erheblich erschwert haben. Es wäre nicht fair, nach dieser überaus schwierigen Zeit mit all den unterschiedlichsten Phasen, den herkömmlichen Prüfungsmodus für die Reifeprüfung beizubehalten. Der Maturajahrgang 2022 ist bis jetzt seit Beginn der Pandemie am stärksten betroffen. Die Unterrichtszeit konnte aufgrund der mit den Maßnahmen zusätzlich entstandenen Belastungen, nicht in gewohntem Umfang für Lerninhalte, Wiederholungen, Festigungen und Vorbereitungen genützt werden. Daher halte ich die zuletzt angewandte Vorgehensweise, bei der Schülerinnen und Schüler selbst entscheiden, ob sie zur mündlichen Matura antreten oder nicht, für am besten. Man kann die jetzigen Voraussetzungen nicht mit einer normalen Situation vergleichen. Jene Schülerinnen und Schüler, die sich die schriftliche und mündliche Prüfung zutrauen, sollen die Möglichkeit dazu haben.

Unterstützung erhalte ich durch den Jugendsprecher des SPÖ-Landtagsklub, Killian Brandstätter, der in gleicher Weise die Forderung erhebt: „Jugendliche haben die aktuelle Pandemie durch Einschränkungen besonders gespürt. Es wurden Ihnen zwei Jahre der Entwicklung genommen, die nicht wieder gut gemacht werden können. Diese nun unvorbereitet in eine mündliche Matura zu schicken kann nicht in ihrem Interesse sein. Es braucht hier Fingerspitzengefühl im Sinne der Maturantinnen und Maturanten die sich nun ein ganzes Schuljahr mental auf eine schriftliche Matura vorbereitet haben.“