Joseph Haydn Konservatorium – auf dem Weg zur Privathochschule

Organisationsstatut wurde vom Bundesministerium genehmigt – ein großer Schritt für das Joseph Haydn Konservatoriums in Richtung Privathochschule

Das Organisationsstatut ist eine wesentliche Grundlage für das Akkreditierungsverfahren, durch das das Konservatorium eine Privathochschule werden soll. Da die Voraussetzungen nach dem Privatschulgesetz vollinhaltlich erfüllt werden, wurde das Ansuchen vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung genehmigt. Weiters wurde dem Konservatorium wieder das Öffentlichkeitsrecht verliehen, aufgrund dessen Privatschulen vor allem rechtlich anerkannte Zeugnisse ausstellen und die für die Schulart vorgesehenen Prüfungen abhalten können.

Als Privathochschule erfährt nicht nur das Konservatorium eine wesentliche Weiterentwicklung, sondern das gesamte Bildungs- und Musikwesen des Burgenlandes. Es werden Studierende aus aller Welt in künstlerischen und pädagogischen Bereichen ausgebildet, sie können künftig auch mit einem akademischen Titel abschließen. Die vorgesehene Errichtung des Instituts für Haydn- und Lisztforschung zu einem internationalen Zentrum für Haydn und Liszt bedeutet eine zusätzliche Aufwertung des Standortes im Burgenland“, so die Landesrätin.

Der Beschluss der burgenländischen Landesregierung im Jahr 2020 war der offizielle Startschuss für die Akkreditierung zu einer Privathochschule. Im September 2021 wurde der Akkreditierungsantrag abgegeben. Die nächste wichtige Phase ist die Begutachtung vom 31.3. bis 1.4. durch die AQ-Austria, der nationalen Qualitätssicherungsagentur für das österreichische Hochschulsystem. Sechs Gutachtern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich werden die Voraussetzungen des Konservatoriums im Hinblick auf das Akkreditierungsverfahren eingehend prüfen.

Läuft alles weiterhin nach Plan, könnte das Akkreditierungsverfahren heuer abgeschlossen werden. Die Überführung des JHK in eine Privathochschule war auch zuletzt einer der Kernpunkte beim Besuch des Bildungsministers Martin Polaschek im Burgenland.

Die Überführung in eine Privathochschule macht auch bauliche Veränderungen am bestehenden Gebäude des Konservatoriums notwendig. Es soll um 430 m² vergrößert werden, aber der familiäre Charakter mit höchstens 300 Studierenden erhalten bleiben.