Die besten RednerInnen im Burgenland

Die Preisträger des 69. Redewettbewerbes an den burgenländischen Schulen erhielten ihre Preise

Sprache ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel. Eine korrekte und gepflegte Ausdrucksweise unterstreicht persönliche und fachliche Kompetenz. Insgesamt haben 20 Schüler:innen an dem Wettbewerb teilgenommen. Die sechs Sieger der einzelnen Kategorien fahren von 13. bis 15. Juni 2022 zum Bundesredewettbewerb nach Wien und werden das Burgenland vertreten.

Reden ist eine sehr persönliche Form der Ausdrucksweise. Reden besteht aus mehreren Komponenten, und um eine gute Rede zu halten, ist ein Zusammenspiel von Auftreten, Gestik und Bewegung und des gesprochenen Wortes sehr wichtig. Eine Rede wird als Ganzes wahrgenommen, und sie ist ein Werkzeug mit dem sich Menschen präsentieren. Ich habe großen Respekt vor allen Schülerinnen und Schülern, die sich dieser Aufgabe gestellt und am Redewettbewerb teilgenommen haben. Es ist nicht eine Frage des Alters, hier so aufzutreten. Es braucht einiges an Mut, sich vor fremden Menschen zu stellen und seine Meinung zu präsentieren. Organisiert wurde der Landesredewettbewerb vom Landesjugendreferat in Kooperation mit der Bildungsdirektion Burgenland.

„Die Jugend von heute ist das Sprachrohr von morgen. Deshalb ist es wichtig, ihnen diese Bühne zu geben, um ihre Anschauungen, Meinungen und Visionen kundzutun“, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. „Der Landesbewerb des Jugend-Redewettbewerbes hat sich mittlerweile zur renommierten Veranstaltung entwickelt, bei der zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf ihre Art und Weise, frei und unabhängig gesellschaftlicher Zwänge Stellung beziehen können. Ich gratuliere allen GewinnerInnen und sage Danke für die rege Teilnahme in diesem besonderen Schuljahr“, betonte der Bildungsdirektor.

Die Vorrunden zum burgenländischen Redewettbewerb fanden im Feber 2022 individuell an den einzelnen Schulen statt. Bewertungskriterien der Jury waren Darbietung der Rede mit Sprache, Mimik und Gestik. Weitere Kriterien waren Aufbau, Inhalt sowie Originalität der Rede wie auch das über- oder unterschreiten der vorgegebenen Redezeit.

Kategorien waren die „klassische Rede“, „Sprachrohr“ (die Rede mußte in dieser Kategorie in Versform, als Kurzkabarett, mit Musikbegleitung oder in einer ganz anderen Form wie Multimediapräsentation oder ähnlichem vorgetragen werden) und die besonders herausfordernde „Spontanrede“ (nach einer Vorbereitungszeit von nur fünf Minuten zu einem vorgegebenen Thema musste eine Rede von zwei bis vier Minuten gehalten und Fragen von der Jury beantwortet werden). Themenschwerpunkte bei dem Wettbewerb waren Jugend, Familie, Gesellschaft, Medien, Politik und Demokratie oder Umwelt und Gesundheit.

Die achten Schulstufen, mittleren Schulen, Polytechnische Schulen konnten in den Kategorien „klassische Rede“ und „Sprachrohr“ teilnehmen. Für die höheren Schulen gab es Preise in den Kategorien „klassische Rede“ und „Spontanrede“. Insgesamt wurden in sechs verschiedenen Kategorien die Landestitel vergeben.

Die Schüler:innen mussten nach den Vorbewerben ihre Redebeiträge für den Landesredewettbewerb – Corona-Pandemie bedingt – per Video online einreichen. Insgesamt nahmen 20 Schüler:innen in den sechs verschiedenen Kategorien teil. Im März wurden alle eingelangten Reden von der Fachjury beurteilt, und die Sieger der einzelnen Kategorien wurden am 1. April 2022 vorgestellt.

Die burgenländischen Sieger:innen in den einzelnen Kategorien:

  • Miriam Antal – Klassische Rede – 8. Schulstufe
  • Delayne Freytag – Klassische Rede – Polytechnische Schulen
  • Alexa Takacs – Klassische Rede – Mittlere Schulen
  • Paula Rohrer – Sprachrohr
  • Jazmin Farkas – Klassische Rede- Höhere Schulen
  • Anna Lang-Milchrahm – Spontanrede – Höhere Schule

Die Erst- bis Drittplatzierten erhielten  Urkunden und Preisegelder von 50 bis 150 Euro und jeweils ein Goodie-Bag vom Landesjugendreferat.

Weitere Infos zum 69. Redewettbewerb und alle SiegerInnen findet man unter hier.

Die Teilnehmer:innen bei der Preisverleihung für den ersten bis zum dritten Platz in der jeweiligen Kategorie am 6. April 2022 in Eisenstadt:

  • Miriam Antal – 1. Platz: „Atomenergie – kann Atomstrom nachaltig sein?“, Klassische Rede, 8. Schulstufe, MS Markt Allhau
  • Alexa Takacs – 1. Platz: „Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!“, Klassische Rede, mittlere Schulen, Wirtschaftsfachschule Steinberg
  • Paula Rohrer – 1.Platz: “Ich habe Angst vor Nähe.“, Sprachrohr, BRG Oberpullendorf
  • Alysea J. Nardai – 2.Platz: “Rassismus an Schulen“, Klassische Rede, 8. Schulstufe, EMS Oberwart
  • Jazmin Farkas – 1.Platz: „Diskriminierung: Alle Menschen werden Brüder und Schwestern.“ Klassische Rede, höhere Schulen, Ecole Güssing
  • Katharina Breinsperger – 3.Platz: „Religion als Unterrichtsfach – soll/muss es das an Schulen geben?“ Spontanrede, Höhere Schulen, HTL Pinkafeld
  • Nico Prepeluh – 2. Platz: „Wo die Politik bei uns versagt“ Klassische Rede, Höhere Schulen, BG/BRG/BORG Eisenstadt