Gefahren im Alltag erkennen und vermeiden
Selbstschutz-Projekt für Volksschulkinder im Burgenland
Bevölkerungsschutz Burgenland leistet mit seiner Initiative einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Jüngsten in unserer Gesellschaft. „Gefahren erkennen und vermeiden“ lautet das Thema eines vom Bevölkerungsschutz Burgenland initiierten Projekts für Volksschulkinder, das ich mit Landesrat Heinrich Dorner heute, Montag, gemeinsam mit Bevölkerungsschutz Burgenland-Präsident Herbert Wagner vorstellten.
Anhand eines Vortrags werden den Kindern wichtige Informationen zum Thema Selbstschutz vermittelt und Zivilschutztipps für die ganze Familie gegeben. Die Volksschülerinnen und Volksschüler sollen besonders auf potenzielle Gefahren im Alltag aufmerksam gemacht werden. Dadurch werden sie auch in die Lage versetzt, einen wichtigen Beitrag zum Selbstschutz zu leisten.
Sei es eine vergessene eingeschaltete Kochplatte am Herd, ein rasch aufziehendes Gewitter beim Radfahren oder ein Ball, der beim Spielen auf der Straße landet – im Alltag sehen sich Kinder manchmal mit gefährlichen Situationen konfrontiert. Hier setzt die neue Initiative an: Im Rahnen eines Vortrages, den ausgewählten Expert:innen des Bevölkerungsschutzes Burgenland in den Schulen halten, werden die Kinder über unterschiedliche Formen von Gefahren informiert. Gleichzeitig bekommen sie Tipps zum richtigen Verhalten beispielsweise bei Bränden, Unfällen im Straßenverkehr oder im Haushalt sowie in der Freizeit.
„Das Land Burgenland tätigt Rekordinvestitionen, was den Katastrophenschutz betrifft. Derzeit sind wir dabei, den Katastrophenschutzplan umzusetzen, was bis zum Jahr 2027 abgeschlossen sein soll. Seitens des Landes werden dafür 20 Millionen Euro bereitgestellt“, erläuterte Landesrat Dorner. „Dies ist deshalb notwendig, weil die Herausforderungen immer größer werden. Umso wichtiger ist es, wenn Initiativen zum Thema Zivil- und Katastrophenschutz ins Leben gerufen werden, wie dies der Bevölkerungsschutz Burgenland mit Präsident Herbert Wagner an der Spitze in vorbildlicher Weise in den unterschiedlichsten Bereichen tut“, hob Dorner hervor.
Im Alltag gibt es für Erwachsene und natürlich auch für Kinder immer wieder gefährliche Momente, in denen es wichtig ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um Schaden von sich selbst und von anderen abzuwenden. Deshalb sind solche Initiativen, wie wir sie heute gemeinsam vorstellen dürfen, besonders wichtig“, stellte Landesrätin Winkler fest. „Zu wissen, wie man richtig reagiert – und das beginnt schon beim Erkennen und Meiden von Situationen mit Gefahrenpotenzial –, kann einen vor schwerwiegenden Folgen bewahren und es ist deshalb auch für die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft besonders wichtig. Es wäre sehr schön, wenn wir das Ziel erreichen könnten, dass jedes Kind innerhalb seiner Volksschulzeit einmal an einem solchen Vortrag des Bevölkerungsschutzes teilnimmt.
Um einen möglichst hohen Lerneffekt zu erzielen, bekommen die Kinder im Rahmen des Vortrages ein in Abstimmung mit der Bildungsdirektion Burgenland erstelltes Arbeitsheft. Anhand von Fragen lässt sich damit das vermittelte Wissen überprüfen. Die richtigen Antworten können die Schüler:innen ebenfalls im Arbeitsheft nachlesen.
Um ihr Wissen zum Thema Zivil- und Selbstschutz weiter zu vertiefen, können Eltern und Kinder überdies gemeinsam eine Aufgabe bewältigen. Dabei gilt es, passende Sicherheitstipps zu verschiedenen Alltagssituationen auszuwählen. Die Kinder können mit Hilfe von Arbeitsblättern auch selbst darstellen, wie sie ihren Alltag sicherer gestalten. Als Belohnung fürs Mitmachen erwartet die Teilnehmer:innen ein kleines Überraschungsgeschenk.
„Schon im Vorfeld des Projektstarts, noch bevor wir mit der Bewerbung begonnen haben, haben sich bereits rund 40 Volksschulen gemeldet und Interesse an dem Vortrag bekundet“, zeigte sich Bevölkerungsschutz-Präsident Wagner über das positive Echo auf die Initiative erfreut. Die Volksschüler:innen erhalten im Zuge des Vortrages auch eine Notfallkarte mit den Telefonnummern der Eltern. Befindet sich ein Kind in einer Notlage, kann es die Karte zum Beispiel einem Passanten, einer Passantin oder in einem Geschäft einer Mitarbeiterin bzw. einem Mitarbeiter zeigen, damit diese Hilfe leisten und daheim anrufen. Für eventuell durch das Telefonat anfallende Kosten will der Bevölkerungsschutz aufkommen, so Wagner.