Holocaust History Project verlängert
Wir dürfen nicht vergessen! Lehren aus der Vergangenheit als Grundlage für Bewusstseinsbildung und Friedensstiftung.
Anlässlich des Gedenkjahres zum hundertjährigen Bestehen der 1. Republik und der nachfolgenden Ereignisse im zeitlichen Umfeld wurde 2018 in den burgenländischen Schulen mit dem Workshop „Holocaust History Project“ den damaligen Geschehnissen besonders gedacht.

Dieses Thema ist zu wichtig, um es auf eine zeitliche Periode zu beschränken. Wir werden nicht aufhören Bewusstseinsbildung zu betreiben und Gedenkarbeit zu leisten. Vorkommnisse von damals dürfen sich in keiner Weise wiederholen und wir dürfen in unserer Gesellschaft keine extremen Tendenzen in diese Richtung zulassen. Die demokratischen Werte haben für uns oberste Priorität. Daher werden wir auch künftig solche Initiativen in den Schulen und für unsere Jugendlichen unterstützen.
In den Workshops begeben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Vorbereitet mit dem Wissen um die Geschichte dieser Zeit werden die Meinungen, Fragen und Zweifel unter Einbeziehung interaktiver Methoden diskutiert. Die Workshops, die seit 2018 in den Schulen oder wahlweise an der Friedensburg Schlaining kostenlos angeboten werden, erfahren großes Interesse. Aufgrund dessen verlängert Bildungslandesrätin Daniela Winkler das Projekt um ein weiteres Jahr. Damit können burgenländische Schulen auch im Jahr 2024 kostenlos das Angebot von „Holocaust History Project“ nutzen. Dieses wird ganzjährig angeboten und besteht aus 5 Schulstunden inkl. Materialien zur Vor- und Nachbereitung. Die Workshops werden geleitet von Daniela Dadieu-Ebenbauer, der Tochter eines jüdischen Ausschwitzüberlebenden und einer deutsch-nationalen Mutter. Zielgruppe für die Workshops sind Schülerinnen und Schüler von der 7. bis zur 10. Schulstufe.
Das Land Burgenland übernimmt die Kosten für die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern burgenländischer Schulen. Falls auf Wunsch der Schule der Workshop auf der Friedensburg Schlaining durchgeführt werden soll, sind die Transportkosten selbst zu tragen.
Anmeldungen werden direkt an der Friedensburg entgegengenommen. Bei Fragen steht auch das Landesjugendreferat sehr gerne unter der Telefonnummer 057/600-2309 (Yvonne Radax) oder per E-Mail an post.a9-jugend@bgld.gv.at zur Verfügung.