Umbenennung der FH in „Hochschule für Angewandte Wissenschaften“ für klarere internationale Erkennbarkeit

Die Hochschule ist in den vergangenen Jahren sehr dynamisch gewachsen und bietet auch künftig starke Impulse für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Burgenland.

Aus der „Fachhochschule Burgenland“ wird die „Hochschule für Angewandte Wissenschaften Burgenland“. Durch eine Novelle des Fachhochschulgesetzes, die mit Juli 2024 in Kraft getreten ist, haben Fachhochschulen in Österreich die Möglichkeit erhalten, sich in „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ umzubenennen. Eine Angleichung an die bereits in Deutschland und der Schweiz geläufige Bezeichnung hat eine klarere internationale Erkennbarkeit und eine weitere Stärkung von Forschung und Innovation zum Ziel.

Heute, Mittwoch, wurde die neue Hochschule inklusive neuem Markenauftritt präsentiert. Ich sehe in der Weiterentwicklung der FH zur „Hochschule für Angewandte Wissenschaften Burgenland“ einen nächsten, bedeutenden Schritt. Die Hochschule ist in den vergangenen Jahren sehr dynamisch gewachsen, bietet nunmehr eine breite Palette an Studienmöglichkeiten an und ist im Forschungsbereich stark aufgestellt. Mit dem neuen Selbstverständnis werden auch weiterhin starke Impulse für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Burgenland ausgehen.

Die Entwicklung der Hochschule, die vor 30 Jahren die erste akademische Ausbildungseinrichtung des Burgenlandes darstellte, ist enorm. Heute blicken wir auf eine etablierte, international anerkannte und prosperierende Institution. Was zu Beginn eine Besonderheit war, ist heute ein fester Bestandteil der Bildungsmöglichkeiten im Burgenland. Mit über 8.400 ordentlich und außerordentlich Studierenden in fast 60 Studienprogrammen nimmt sie in der österreichischen Hochschullandschaft einen fixen Platz ein.

Das Land Burgenland unterstütze den Aufbau seit dem ersten Tag ideell und finanziell. Derzeit bauen wir gemeinsam vor allem Studienmöglichkeiten im Gesundheitsbereich dynamisch aus. Unser Ziel ist es, mittel- und langfristig die bestmögliche Gesundheitsversorgung für die burgenländische Bevölkerung sicherzustellen“, sagte die Landesrätin. So sei bereits jetzt mit den Studiengängen Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapie, Hebammen, Ergotherapie und Logopädie ein deutlich größeres Ausbildungsangebot als noch vor Jahren gegeben. Im nächsten Jahr werde der Gesundheitsbereich mit den Studienprogrammen Radiologietechnologie bzw. Biomedizinische Analytik weiterentwickelt. „Damit erhalten viele junge Menschen spannende Studienwege, unsere Gesundheits- und Sozialeinrichtungen bestens ausgebildete Fachkräfte und die Allgemeinheit ein Gesundheitssystem, das allen dient.

Die Umbenennungsmöglichkeit der bisherigen Fachhochschulen in „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ ist ein auf dem FH-Sektor bereits lange geforderter Schritt, Das Studienangebot sei so breit wie nie zuvor und der Forschungsbereich stark ausgebaut, erläuterte Geschäftsführer Georg Pehm: „Wir denken, lehren und forschen immer weniger in ‚Fächern‘, sondern in hohem Maße interdisziplinär, verschränkt und vernetzt. Die Bezeichnung ‚Hochschule für Angewandte Wissenschaften‘ ist klarer, zutreffender und ein Statement, die bisherige Fachdominanz noch mehr in interdisziplinäre Kooperationen überzuführen“. Die neue Bezeichnung betone diese Ausrichtung und mache es deutlich, so Pehm.