Besuch in der größten Musikschule des Burgenlandes
Zentralmusikschule Eisenstadt beeindruckt mit Vielfalt und Engagement
Bei meinem Besuch in der Zentralmusikschule Eisenstadt wurde ich gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Musikschulwerks, Gerhard Gutschik, herzlich empfangen. Zur Begrüßung spielte ein Musikklassenensemble des Gymnasiums Kurzwiese und der Musikschule Eisenstadt unter der Leitung von Michael Dax. Anschließend führte uns Direktor Martin Ivancsits durch die Räumlichkeiten in der Volksschule Eisenstadt, wo ein Großteil des Musikunterrichts stattfindet.

Über 1.100 Schülerinnen und Schüler: Musik begeistert im Burgenland
Besonders erfreulich ist die hohe Zahl von 1166 Schülerinnen und Schülern, die in Eisenstadt unterrichtet werden. Für mich ist das ein starkes Zeichen dafür, welchen hohen Stellenwert Musik im Leben der Burgenländerinnen und Burgenländer einnimmt. Das Land investiert jährlich mehr als sieben Millionen Euro in den Musikunterricht. Damit wollen wir nicht nur unser wertvolles Kulturgut erhalten und fördern, sondern auch junge Talente auf ihrem musikalischen Weg unterstützen. Die vielen hervorragenden Leistungen und Platzierungen bei Wettbewerben wie prima la musica bestätigen uns auf diesem Weg.
Wohnortnahe Ausbildung: 16 Unterrichtsorte und großes Angebot
In Eisenstadt unterrichten 41 Pädagoginnen und Pädagogen, und die Zentralmusikschule bietet an 16 verschiedenen Unterrichtsorten der Region Musikunterricht an – von Breitenbrunn bis Siegendorf. Besonders beeindruckend ist auch die Vielfalt der angebotenen Fächer: Insgesamt 29 verschiedene Unterrichtsfächer, von klassischen Instrumenten wie Violine, Klavier und Trompete bis hin zu Gesang, Elementarem Musizieren und Eltern-Kind-Gruppen, stehen zur Auswahl. Damit ist für jedes musikalische Interesse das passende Angebot vorhanden.
Als Außenstelle bietet auch die Musikschule Hornstein mit fünf weiteren Standorten ein umfassendes Ausbildungsangebot für 199 Schülerinnen und Schüler, die von elf Lehrkräften betreut werden.
Musikschulen als starke Partner der Vereine
Für mich ist es besonders wichtig, dass die Musikschulen nicht isoliert agieren, sondern eng mit Pflichtschulen und Musikvereinen zusammenarbeiten. Ein herausragendes Beispiel sind die sechs Bläserklassen, die eine wichtige Grundlage für die Arbeit der burgenländischen Musikvereine und Musikkapellen bilden. Kinder und Jugendliche, die in diesen Klassen lernen, kommen oft bereits gut ausgebildet in die Vereine und bringen frischen Schwung mit. So stärken wir die musikalische Basis unserer Regionen nachhaltig.
Direktor Martin Ivancsits hob in unserem Gespräch besonders hervor, dass die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen weit über den normalen Unterricht hinausgeht: Sie bereiten die Schülerinnen und Schüler auf Wettbewerbe vor, organisieren Vorspielabende, Konzerte und unterstützen junge Talente bei öffentlichen Auftritten. Er zeigte sich stolz über die hohen Anmeldezahlen und dankbar für die Unterstützung durch das Land Burgenland.
Tag der offenen Tür: Musik erleben und ausprobieren
Ein besonderes Highlight steht auch bevor: Am 10. Mai lädt die Musikschule Eisenstadt von 10 bis 13 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. An diesem Tag können alle Instrumente ausprobiert werden, und mit dem Zauberer „Merlix“ erwartet die Besucherinnen und Besucher ein spannendes und unterhaltsames Rahmenprogramm.
Im Burgenland gibt es insgesamt 16 Musikschulen mit weiteren Unterrichtsorten in allen Bezirken, die unter dem Verein Musikschulwerk geführt werden – ein großartiges Netzwerk, das jungen Menschen in allen Regionen des Landes Zugang zu musikalischer Bildung ermöglicht.