Jahresauftakt für Sicherheitsprojekt „LKW in der Schule 2021“ in Neusiedler Volksschule Am Tabor

Unfallprävention durch Wissensvermittlung kann nicht früh genug beginnen!

Was ist der „tote Winkel“ und wie verhalte ich mich richtig, wenn ich einen LKW sehe? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse der Volksschule Am Tabor in der Stadtgemeinde Neusiedl am See aktuell. Bereits vor der offiziellen Präsentation der Neuauflage des erfolgreichen Projekts von Wirtschaftskammer und Bildungsdirektion Burgenland haben sich bereits 20 burgenländische Schulen zur Teilnahme angemeldet.

Das Projekt ‚LKW in der Schule‘ soll bei den Kindern das Bewusstsein für sicheres Verkehrsverhalten stärken und auch alle anderen Verkehrsteilnehmer entsprechend sensibilisieren. Neben Sicherheitsaspekten wird den teilnehmenden Kindern im Zuge des Projekts auch wertvolles Wissen über die heimische Transportwirtschaft als Teil der Infrastruktur vermittelt. Dies sei in Bezug auf ein umfassendes Verständnis für ein kluges und klimaschonendes Zusammenspiel aus Luft- und Wasserwegen, Schienen und der Straße zu begrüßen, so Obmann Eder.

Mit dem Eintritt in die Schule oder dem Wiederbeginn des Schulunterrichts werden viele tausend Kinder eigenständige Teilnehmer des Straßenverkehrs. Vieles ist völlig neu und schwierig einzuschätzen. Dazu gehören mit Sicherheit die LKWs. Aufgrund der Größe und Bauart ist es für Kinder, aber auch die Lenker schwierig, direkten Blickkontakt zu haben. Umso wichtiger ist es, auf die besonderen Umstände und Gefahren wie den toten Winkel aufmerksam zu machen.

„Unsere Aufgabe als Bildungsinstitution ist es, den burgenländischen Kindern die bestmöglichste Ausbildung zu ermöglichen. Dies beinhaltet natürlich auch die umfassende Aufklärung und Bereitstellung von Informationen hinsichtlich unterschiedlichster Themenbereiche. Das Projekt ‚Lkw in der Schule‘ als praxisorientierter Beitrag zur Vermittlung von Grundwissen über die heimische Transportwirtschaft in Verbindung mit der Sensibilisierung für richtiges Verhalten im Straßenverkehr ist als solches ein Vorzeigeprojekt. Umso mehr freut es mich, dass diese Kooperation mit der Wirtschaftskammer Burgenland in die nächste Runde geht und zahlreichen Kindern den Kreislauf der Nahversorgung näherbringt“, so Bildungsdirektor Mag. Heinz Josef Zitz.

„Das heimische Transportgewerbe ist ein Motor für die Aufrechterhaltung des Wirtschaftskreislaufes und des Wirtschaftsstandortes Burgenland. Unsere Umweltbilanz kann sich sehen lassen, der Kraftstoffverbrauch von Lkw wurde in den letzten 20 Jahren um ein Drittel verringert und der Schadstoffausstoß konnte sogar um 98 Prozent reduziert werden“, betont Mag. Roman Eder, MBA, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer.

Gemeinsames Projekt für Volksschulen erhöht die Verkehrssicherheit

Beim Projekt, an dem Schulklassen der dritten und vierten Schulstufe teilnehmen können, wird zunächst Interessantes und Wissenswertes rund um LKWs und ihre Funktion erarbeitet. In einer zweiten Unterrichtsstunde können die Kinder einen vor der Schule zur Verfügung gestellten LKW erkunden, an dessen Beispiel der Effekt des „toten Winkels“ vorgeführt wird. Damit soll die Verkehrssicherheit auf Schul- und Freizeitwegen erhöht werden.

Regional und nachhaltig

Die Transportwirtschaft sichert nicht nur regionale Arbeitsplätze, sondern ist für die Versorgung in der Fläche unverzichtbar. Laut Bericht des Rechnungshofes aus dem Jahr 2012 beginnt sinnvoller Gütertransport auf der Bahn erst ab einer Distanz von 300 km Transportstrecke. 70 Prozent des Lkw-Verkehrs auf Österreichs Straßen haben den Ausgangs- und/oder Endpunkt ihrer Fahrt in Österreich und 90 Prozent dieser Fahrten sind kürzer als 150 Kilometer.