Mentale Gesundheit der Kinder und Jugendlichen an der FH Burgenland im Fokus

FH Burgenland: Psychische Gesundheit als Schwerpunkt einer Lehrveranstaltung

Studierende des Lehrganges „Soziale Arbeit“ haben sich an der FH Burgenland im Rahmen einer Lehrveranstaltung intensiv mit dem Thema psychische Gesundheit auseinandergesetzt. Die Ergebnisse und Erkenntnisse wurden im Rahmen einer Abendveranstaltung unter dem Titel „YOUnited 4 Mental Health“ vorgestellt.

Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist nach der Covid-Pandemie und in Anbetracht multipler Krisen stark belastet – auch im Burgenland. Studierende des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit der FH Burgenland haben sich im vergangenen Semester intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und im Rahmen der Veranstaltung die Inhalte präsentiert.

Aktuell ist die psychische Gesundheit eine besondere Herausforderung, die vielen Menschen im Alltag zu schaffen mache. Besonders junge Menschen sind durch die aktuellen Ereignisse sowie Auswirkungen aus der jüngsten Vergangenheit außergewöhnlich belastet. Gerade in den Entwicklungsphasen, die Kinder und Jugendliche durchleben, ist ein sicheres Umfeld und eine Unterstützung besonders wichtig und wertvoll. Wenn sich junge Menschen mit ihrer Zukunft auseinandersetzen, brauchen sie Halt und Perspektiven. Sie dürfen nicht allein zurückgelassen werden. Daher sind solche Projekte von besonderer Bedeutung.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung haben Studierende unter der Leitung von Stefan Trenker haben Studierende in einer Kreativ-Lehrveranstaltung mit Kindern und Jugendlichen in Jugendzentren und im schulischen Kontext gearbeitet. Dabei waren sie im ganzen Burgenland unterwegs, um sich mit Jugendlichen zu unterhalten – zum Beispiel im Jugendzentrum Mattersburg, in der Offenen Jugendarbeit Pinkafeld, im SOS Kinderdorf Pinkafeld sowie in einer burgenländischen Mittelschule. Entstanden sind Kurzfilme, in denen die Jugendlichen selbst zu Wort kommen und auch über ihre Strategien zur Krisenbewältigung sprechen. Diese Videos wurden den Gästen am Campus Eisenstadt der FH Burgenland vorgeführt. Mittels Videobotschaft kam Jerry Meehan, Bassist der Robbie Williams Band, zu Wort, der gemeinsam mit den Studierenden einen Song komponiert hat.

Grassl, Facharzt für Kinder und Jugendpsychiatrie, hielt fest, dass sich seit 2019 die Kontakte in der Kinder- und Jugendpsychiatrie verdoppelt hätten. So habe es „800 bis 900 Patient:innen pro Jahr mehr gegeben – bei mäßigem Personalzuwachs. Damit scheint nun ein Plateau erreicht zu sein.“

Das Bachelorstudium ,Soziale Arbeit‘ umfasst viele Aspekte, die in unserem Leben immer mehr an Bedeutung gewinnen. Es eröffnet ein vielseitiges Betätigungsfeld und bietet somit gute Berufsaussichten. Eine qualifizierte Ausbildung ist die Grundlage, um diese Lebenseinflüsse und deren Auswirkungen zu erkennen, sich damit auseinanderzusetzen und entsprechende Unterstützung leisten zu können.

Gefördert wurde das Projekt vom Landesjugendreferat Burgenland und den Sozialen Diensten Burgenland.