Rund 50 Prozent wollen Nachhilfe vor Schulübertritt

Laut einer AK-Studie setzt die Hälfte der Eltern vor einem Schulübertritt ihrer Kinder auf Nachhilfe. Das bringt für Familien zum Teil eine hohe finanzielle Belastung mit sich. In burgenländischen Pflichtschulen wurde seitens des Landes ein kostenloses Angebot eingeführt, das gut angenommen wird und für die Eltern eine immense Ersparnis darstellt. Durchschnittlich müssen Eltern mit Kosten von 720 Euro pro Kind rechnen. Darüber haben burgenländische Schüler:innen während der Sommerferien die Möglichkeit, an den Lern- und Feriencamps und dem kostenlosen digitalen Lernangebot „fit4future“ teilzunehmen. Dabei werden sie von Pädagog:innen oder Studierenden der Pädagogischen Hochschule Burgenland in der Lernvorbereitung auf das nächste Schuljahr unterstützt und begleitet.

Wie die Schulkostenstudie der Arbeiterkammer besagt, setzen österreichweit 49 Prozent der Eltern vor dem Schulstart oder dem Wechsel in eine Mittelschule oder AHS-Unterstufe auf Nachhilfe oder Lerncamps. Jede vierte Familie kann der eigenen Einschätzung nach, die Kinder nicht genug unterstützen. Die Hälfte der Eltern mit geringem Einkommen oder niedrigem Bildungsniveau macht sich Sorgen, um den Bildungserfolg ihrer Kinder.

Das Burgenland hat mit der kostenlosen Nachhilfe wieder einmal eine treffsichere Maßnahme umgesetzt, die für Familien eine große Unterstützung darstellt. Darüber hinaus ist das Angebot in den Lern- und Feriencamps in Kombination mit der Sommerschule des Bundes eine ebenso zielgerichtete Initiative, um den Kindern in ihrem schulischen Fortkommen behilflich zu sein. Besonderes Augenmerk wird in den Camps auf die Transition, den bevorstehenden Eintritt in die Volksschule gelegt. Eine weitere wertvolle und kostenlose Unterstützung ist die online-Lernplattform ´fit4future´. Zwei Wochen lang werden Schülerinnen online von Pädagog:innen oder Studierenden der Pädagogischen Hochschule auf das nächste Schuljahr vorbereitet.

Eine erfolgreiche Bildung darf keine Frage des Einkommens oder der persönlichen Verhältnisse sein. Die kostenlose Lernunterstützung sowie weitere unterstützende Maßnahmen des Landes im Bildungsbereich erhöhen die Chancen der Kinder. Die Studie der Arbeiterkammer und zahlreiche positive Rückmeldungen von Familien bestätigen uns darin.