ÖKOLOG-Awards und Urkunden für Nachhaltigkeit in der Schule überreicht

ÖKOLOG-Schulen folgen mit ihrem umfassenden Ansatz auf vorbildliche Weise dem Grundgedanken der Nachhaltigkeit

Für ihr Engagement im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich wurden heute, Mittwoch, burgenländische ÖKOLOG-Schulen ausgezeichnet. Zudem wurde der ÖKOLOG-Award, der für Vorwissenschaftliche Arbeiten und Diplomarbeiten an ÖKOLOG-Schulen vergeben wird, an drei ehemaligen Schülerinnen überreicht: Tina Jagschitz vom BG/BRG Mattersburg sowie Sabrina Migsich und Julia Kafka aus dem Pannoneum Neusiedl am See.

Vier Schulen im Burgenland sind neu dabei: die BHAK/BHAS Oberpullendorf, die Volksschule Kobersdorf, die HLW/ORG Theresianum Eisenstadt (als 700. ÖKOLOG-Schule in Österreich) und das BG/BRG Neusiedl am See. Insgesamt bekennen sich nun 63 burgenländische Schulen aus allen Bereichen zu den Grundsätzen des ÖKOLOG-Programms. ÖKOLOG ist das größte Netzwerk für Umwelt und Schule in Österreich.

ÖKOLOG-Schulen stehen für eine qualitätsvolle nachhaltige Schulentwicklung. Sie sind Orte, an denen Ökologie gelebt und das Bewusstsein dahingehend wesentlich gestärkt wird. In einem gemeinsamen Prozess mit allen Schulpartnern wird der Lebensraum Schule mitgestaltet. Ein wertschätzendes und rücksichtsvolles Zusammenleben der Menschen mit und in der Natur, mit Tieren und Pflanzen, steht dabei im Mittelpunkt. Umweltbildung darf sich nicht mehr nur auf einzelne Fächer beschränken, sondern soll auf alle Lebensbereiche, auf die Familien, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen, Organisationen und Vereine sowie das gesamte Umfeld ausgedehnt werden. Ich gratuliere den Schulen zur Verleihung der ÖKOLOG-Urkunde und den Award-Gewinnerinnen ganz herzlich.

Den ÖKOLOG-Award im Bereich der Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) erhielt Tina Jagschitz vom BG/BRG Mattersburg für ihre Vorwissenschaftliche Arbeit. Im Bereich der Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) wurden Sabrina Migsich und Julia Kafka aus dem Pannoneum Neusiedl am See für ihre Diplomarbeit mit dem ÖKOLOG-Award prämiert. Die Gewinnerinnen erhielten im Zuge der Ehrung ein Preisgeld sowie ein Geschenk.

Auch die stellvertretende Bildungsdirektorin Sandra Steiner wies auf die Wichtigkeit der ÖKOLOG-Initiative im Schulwesen hin: „Unsere Aufgabe ist es, Kinder so früh wie möglich für die Natur zu begeistern und ihnen den dafür nötigen Raum zur bestmöglichen Entfaltung zu geben. Das ÖKOLOG-Netzwerk ist Österreichs größtes Schulnetzwerk, mit dem Ziel, Schulen zu motivieren, im Bereich Umweltbildung aktiv zu werden. 63 burgenländische Schulen haben sich im Burgenland bereits dem Grundgedanken dieses Konzeptes verschrieben, und das Netzwerk wächst kontinuierlich weiter. Mit spannenden Projekten wird die Natur für Kinder und Jugendliche damit greifbar und lebendig gemacht. Das ist eine gute Basis, um die schützenswerte Region von Bedeutung für sie zu machen und nachhaltige Verhaltensweisen zu fördern.“

Das Prinzip der ÖKOLOG-Schulen

Seit mehr als 20 Jahren setzen ÖKOLOG-Schulen das Unterrichtsprinzip „Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung“ um. ÖKOLOG-Schulen bekennen sich zur ökologisch und nachhaltig orientierten Schulentwicklung und haben die Auseinandersetzung mit Ökologie, Wirtschaft und sozialen Belangen im Leitbild oder Schulprogramm verankert. Alle Schulpartner übernehmen dabei Verantwortung für den Lebensraum Schule und gestalten ihn gemeinsam in einem kontinuierlichen Prozess. Jedes Schuljahr wird ein Projekt entwickelt und dokumentiert, dafür gibt es eine Auszeichnung in Form einer Urkunde.

Weitere Informationen gibt es unter www.oekolog.at.