Österreichweit einzigartiges Lern- und Ferienbetreuungsangebot im Burgenland

Die im Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzt 2019 verankerte und verpflichtende Ferienbetreuung wird von den Gemeinden im Burgenland auf den Bedarf der Familien ausgerichtet und umgesetzt. Mit der Novellierung wird nun drei Mal pro Jahr der Bedarf an Kinderbetreuung für die Ferienzeit abgefragt. Das erleichtert die Planung für die Familien und allen Verantwortlichen. Das Land fördert die Organisatoren und Ausrichter einer Ferienbetreuung mit bis zu 350 Euro pro Gruppe und Woche.

Den Kindern in den Ferien eine gute Zeit bescheren und berufstätige Eltern damit unterstützen, das sind die Eckpunkte der Ferienbetreuung, die in ganz Burgenland bei Bedarf von den Gemeinden angeboten wird.

Das Angebot der Ferienbetreuung richtet sich an Kinder bis 14 Jahren mit Hauptwohnsitz im Burgenland. Betreut werden die Kinder in einer altersgerechten Einrichtung von pädagogisch ausgebildetem Personal. Das Burgenland unterstützt diese Initiativen mit finanziellen Förderungen bis zu 350 € / Gruppe und Woche.

Gewährt werden diese Förderungen gemeinnützigen Organisationen, das heißt, die nicht auf Gewinn ausgerichtet sind, wie zum Beispiel Gemeinden und Vereinen und Organisationen die ihren Sitz im Burgenland haben. Darüber hinaus stehen für außerschulische Betreuungsangebote während der Ferien seitens des Bundes weitere Fördermittel zur Verfügung.

Wir haben im Burgenland mit der verpflichtenden Ferienbetreuung in Kooperation mit unseren Gemeinden einen familienpolitischen Meilenstein gesetzt. Die Anforderungen an Familien sind in den letzten Jahren gestiegen und das Burgenland reagiert mit einem entsprechenden Angebot, bei dem die Kinder gut betreut und verpflegt werden. Vielen Eltern nehmen wir mit der Ferienbetreuung eine große Sorge ab, da der Urlaubsanspruch bei weitem nicht für die gesamten Ferien reicht. Da stehen neun Wochen Ferien maximal fünf Wochen Urlaub gegenüber.

Neu geregelt mit dem Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes.

Mit der Novellierung des Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes 2022 wurde die Bedarfserhebung neu geregelt. Demnach wird den Gemeinden drei Mal pro Jahr gemeldet, ob Eltern die Ferienbetreuung in Anspruch nehmen. Das erleichtert die Planung und sorgt für mehr Flexibilität. Aktuell läuft die Bedarfserhebung für die Herbst- und Weihnachtsferien. Meldungen sind bis 30. September in den jeweiligen Gemeindeämtern einzubringen.

Lern- und Feriencamps im Burgenland inklusive Sommerschule.

Über die Ferienbetreuung der Gemeinden hinaus, organisiert das Land durch die STEP-Gästehäuser Burgenland GmbH an 20 Standorten im Burgenland Lern- und Feriencamps. Für die Zeit vom 22. August bis 2. September 2022 gab es 2700 Anmeldungen.

Es freut uns, dass dieses Angebot so gut angenommen wurde. Das bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Implementierung der Sommerschule haben wir Synergien genützt und Ressourcen effizient eingesetzt. Burgenland ist österreichweit das einzige Bundesland, in dem dieses Modell umgesetzt wurde.

In den Gemeinden wurden während der Sommerferien ca. 2.000 Kinder betreut. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor, diese werden mit der Förderabwicklung erhoben.

Ich bedanke mich bei allen, die die Ferienbetreuung möglich gemacht und an der Umsetzung mitgewirkt haben.

Ich bedanke mich bei den Gemeindeverantwortlichen, Pädagog:innen, den Standortleiter:innen sowie bei den Funktionären der Vereine und Organisationen, die zum Gelingen der Camps beigetragen haben. Mit dem breiten Angebot an Lernen, Bewegen und Kreativsein, werden viele wichtige Aspekte abgedeckt. Zusätzlich haben Vereine und Organisationen für sich die Chance, das Interesse der Kinder zu wecken.

fit4future-online Lernunterstützung.

Außerhalb der Ferienbetreuung bot das Burgenland den Schüler:innen  mit fit4future ein kostenloses Online-Lernangebot. Zur Wiederholung, Vertiefung oder Festigung der Lerninhalte hatten Kinder und Jugendliche zwei Wochen die Möglichkeit online zu lernen. Mit der kostenlosen Unterstützung von Pädagog:innen und Studierenden der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland wurde während der zwei Wochen 7.000 Stunden geübt und gelernt.